[X] Schließen

Suche

Geben Sie hier Ihren Suchbegriff ein.
Bereits nach drei Zeichen erhalten Sie vorab die ersten Suchergebnisse.

Online-
Termine
Bürgerbüro
Suche Rathaus online Smart City Kontakt Anrufen
NewsletterNewsletter-Blog
Druckansicht

Der Newsletter-Blog

<< Zurück zur Auswahl

Ausgabe 15/2015

Bad Hersfeld strahlt in neuem Licht

08.04.2015

Der Stadt geht ein Licht auf. Eins? Nein, sagenhafte 5.300! So viele Straßenlaternen in Bad Hersfeld und den Stadtteilen werden im Laufe der kommenden Dekade umgerüstet oder sogar ganz ausgetauscht. Am Ende wird Bad Hersfeld ausschließlich von modernen und effizienten LED-Lampen mit einem angenehm warmen Licht beleuchtet.
Für die Stadt bedeutet das enorme Vorteile. Derzeit werden für die Straßenbeleuchtung ca. 1,95 Millionen Kilowattstunden pro Jahr benötigt. Dabei leuchten nicht alle Laternen während der ganzen Nacht. Diejenigen, die mit einem  rot-weißen Streifen gekennzeichnet sind, werden gegen 22.30 Uhr ausgeschaltet, um Energie zu sparen.

Nach der Umrüstung auf die moderne LED-Technik wird Bad Hersfeld bis zu 60 Prozent Strom im Vergleich zu konventioneller Lichttechnik einsparen. Zudem werden dann ausnahmslos alle Straßenlaternen während der ganzen Nacht leuchten, ab einer bestimmten Uhrzeit mit reduzierter Leistung. So wird der Stromverbrauch weiter reduziert. Wie viel Strom die Stadt einspart, lässt sich durch die Anbindung der Lampen an das Energiemonitoring (EMC) unmittelbar ablesen. 22 Verbrauchsstellen, auf die große Teile der Straßenbeleuchtung aufgeschaltet sind, sind bereits an das System angeschlossen.

Weiterer Vorteil der modernen Beleuchtung: Deutlich geringe Lagerhaltungs- und Unterhaltskosten, weil die LED-Lampen dreimal so lange halten wie die herkömmlichen quecksilberhaltigen Leuchten, die nach einer Verordnung der EU ab 2015 nicht mehr gehandelt werden dürfen. Strategisch geschickt hat sich Bad Hersfeld für die Zeit der Umrüstung ein Lager angelegt, um die existierenden Lampen bis zur vollständigen Umrüstung betreiben zu können. Zudem kann ein Teil der abgebauten Altbeleuchtung bis zum Ende des Projekts als Ersatz für defekte Leuchten eingelagert werden.

Durch kluge Verträge mit den beiden Lieferanten der neuen Lichttechnik sichert sich die Stadt zudem gegen vorzeitige Ausfälle ab. Die Gewährleistung für jede der neuen Lampen beträgt 50.000 Stunden – das sind, auf die durchschnittliche Leuchtzeit bezogen, bis zu zwölf Jahre. Fällt eine Einheit vor Ablauf der Garantie aus, wird sie auf Kosten des Lieferanten ersetzt. Auch hier zeigt das EMC seine Leistungsfähigkeit: Defekte oder Störungen erkennt das System sofort und meldet sie umgehend. (Zu diesem Thema erfahren Sie in Kürze mehr an dieser Stelle.)

Verantwortlich für die Austausch-Aktion sin der technische Angestellte Frank Stutz (re.) und Fachbereichsleiter Martin Bode, die ihre Büros im Technischen Rathaus in der Landecker Straße haben.
„Rund ein bis eineinhalb Stunden dauert es durchschnittlich, bis eine Lampe ausgewechselt ist. Wir tauschen abschnittsweise aus. Als erste flächendeckenden Einheit wird der gesamte Johannesberg mit den neuen Leuchten ausgestattet“, erklären Stutz und Bode. Bis Ende 2016/Anfang 2017 wird der gesamte Johannesberg vollständig mit LED-Leuchten ausgestattet sein.
Die Umrüstungsaktion erfolgt in enger Abstimmung mit Guido Spohr, dem städtischen Klimaschutzbeauftragten. Bewährte Kooperationspartner sind die erfahrenen Mitarbeiter der Stadtwerke, die für die Stadt den Leuchtenbestand erfassen, warten und modernisieren, und die Bad Hersfelder Firma Elektro Hess. Mit beiden Partnern haben die Mitarbeiter des Fachbereiches beste Erfahrungen gesammelt.

Dabei wird der bekannte Ruthmann-Steiger der Stadtwerke eines der wichtigsten Werkzeuge überhaupt sein, denn die Lampen befinden sich, je nach Breite der Straße, in Höhen zwischen fünf Meter in Wohnstraßen und 14 Metern an den größten Durchfahrtsstraßen des Stadtgebiets. Frank Stutz erklärt: „Je breiter die Straße ist, desto höher muss die Lampe angebracht sein, damit sie mit ihrem Abstrahlwinkel die gesamte Straßenbreite erfasst. Und je höher sie angebracht ist, desto mehr Leuchtleistung wird auch benötigt.“
Für das Projekt sind die beiden Techniker Feuer und Flamme - 400 Leuchten wurden bisher ersetzt. Von dem Effekt kann man sich ein eindrucksvolles Bild machen. In der Homberger Straße stehen  bereits die neuen LED-Leuchten. „Trotz der dortigen großen Baustelle haben wir für die angenehme Beleuchtung schon viel Lob von Bürgern erhalten“, sagt Martin Bode.

Für das Projekt sind die beiden Techniker Feuer und Flamme - 400 Leuchten wurden bisher ersetzt. Von dem Effekt kann man sich ein eindrucksvolles Bild machen. In der Homberger Straße stehen beispielsweise  bereits die neuen LED-Leuchten. „Für die wirkungsvolle Beleuchtung ohne sogenannte „Lichtlöcher“ haben wir viel Lob von Bürgern erhalten“, sagt Martin Bode

Bürgermeister Thomas Fehling ist sehr zufrieden mit dem Verlauf des Projektes: „Eines meiner großen Ziele ist die Reduzierung des CO2-Ausstoßes. An der Umrüstung der Straßenbeleuchtung arbeiten wir seit drei Jahren mit Hochdruck. Der Gewerbesteuereinbruch im vergangen Jahr hat uns ein wenig gebremst, aber die Stadt treibt das Projekt trotzdem voran. Wie man im privaten Bereich im Zuge von Renovierungen Energie und CO2 einsparen kann, darüber informieren wir seit 2012 im e-Punkt. Dort fließen auch unsere eigenen Erfahrungen ein.“ 
Um den städtischen Haushalt zu entlasten, untersuchen Guido Spohr und Martin Bode Möglichkeiten, zinsgünstige Kredite bei der KfW  für den Umbau der Beleuchtung zu erhalten. Besonders freut sich der Bürgermeister über die schon erwähnte gute Zusammenarbeit mit den Stadtwerken: „Das funktioniert hervorragend. Die Stadtwerke werden den Umstellungsservice auf LED auch für andere Gemeinden anbieten können.“

Mehr Informationen zu dem Thema wird es in Kürze im Rahmen einer Ausstellung geben, die gerade von Reinhold Schott vorbereitet wird. Der Anlass: Das 200-jährige Jubiläum der Bad Hersfelder Straßenbeleuchtung. Was aber hat nun der eingangs erwähnte Dichterfürst Goethe eigentlich mit diesem Thema zu tun? Ganz einfach: Als er am 22. März 1832 in Weimar starb, waren seine letzten Worte: „Mehr Licht!“

 

Mit dem Aufruf der Google-Karte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihre Daten wie z. B. IP-Adresse ggf. an den Diensteanbieter Google in die USA übermittelt werden. Mehr dazu erfahren Sie unter https://policies.google.com/privacy?hl=de. Diese Funktion ist nur verfügbar, wenn Sie "Komfort-Cookies" akzeptiert haben.

Ja, ich bin einverstanden