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Ausgabe 22/2016

Interkommunale Zusammenarbeit statt eigener Investitionen

31.05.2016

Die Marktgemeinde Niederaula betreibt bislang die mechanisch-biologische Kläranlage im Ortsteil Kerspenhausen. Dort wird das kommunale Abwasser aus zwei Ortsteilen behandelt.

Niederaula steht nach über 20 Jahren Betriebsdauer der Anlage vor der Entscheidung, in den nächsten Jahren sechsstellige Beträge investieren zu müssen, um die Betriebstechnik auf den neuesten Stand zu bringen. Alternativ zu einer Ertüchtigung der Kläranlage Kerspenhausen wurde eine Variante mit Anschluss an das Netz des Abwasserbetriebs Bad Hersfelds untersucht.

Ergebnis der Studie: Die Übergabe des Abwassers aus Kerspenhausen an das Abwassernetz der Kreisstadt ist technisch-wirtschaftlich die bessere Lösung. Die Anlage in Kerspenhausen kann nach Umsetzung einer neuen Abwasserdruckleitung nach Bad Hersfeld zurückgebaut werden.

Die Marktgemeinde Niederaula und der Abwasserbetrieb der Kreisstadt Bad Hersfeld schließen für die Zusammenarbeit eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung ab.Die Gemeindevertretung der Marktgemeinde Niederaula hat sie bereits im Februar gebilligt, die Stadtverordneten in Bad Hersfeld haben dies am 25. Mai getan.

Haben die Zusammenarbeit fest im Griff (v.l.n.r): Bauamtsleiter Heiko Reuber und Bürgermeister Thomas Rohrbach aus Niederaula sowie Bad Hersfelds Bürgermeister Thomas Fehling. Es fehlt Martin Bode, der als Fachbereichsleiter in der Kreisstadt das Projekt mit vorangetrieben hat.

Als „Marschroute für die Zukunft“ sehen die beiden Bürgermeister Thomas Rohrbach (Niederaula) und Thomas Fehling (Bad Hersfeld) das Projekt an: „Keine Gemeinde kann und muss alle kommunalen Einrichtungen und Dienstleistungen selber schaffen und vorhalten, wenn der Nachbar in diesem Bereich schon gut aufgestellt ist.“

Interkommunale Zusammenarbeit sei in Zeiten knapper Kassen der richtige Weg: „Wir müssen noch viel mehr solcher Win-Win-Situationen schaffen“ sind sich Fehling und Rohrbach einig.

Nach den politischen Entscheidungen beginnen nun unmittelbar die Planungen für die neue Abwasserdruckleitung von Kerspenhausen in Richtung Asbach. Der eigentliche Bau und die Inbetriebnahme sind für 2017 vorgesehen. Der Anschluss soll dann am Ortsende des Stadtteils Asbach in Richtung Beiershausen erfolgen.

In der öffentlich-rechtlichen Vereinbarung sind klare Regelungen für die jeweiligen Zuständigkeiten beider Partner getroffen. So zahlt Marktgemeinde Niederaula zahlt die Reinigung des eingeleiteten Abwassers gemessen in Kubikmeter. Im Kubikmeterpreis sind anteilige Betriebs- und Unterhaltungskosten sowie anteilige Abschreibung für die genutzten Teile des Hersfelder Abwassernetzes enthalten.

Schließlich ist die Bildung eines Beirates vereinbart, der nach Umsetzung der Abwasserdruckleitung künftig einmal jährlich zur Sicherstellung der guten und kooperativen Zusammenarbeit zwischen beiden Nachbarkommunen tagen soll.

Die öffentlich-rechtliche Vereinbarung regelt, dass dem Abwasserbetrieb in Bad Hersfeld keine zusätzlichen Aufwendungen durch das Abwasser aus Niederaula entstehen, die wiederum den Bad Hersfelder Gebührenzahler belasten würden. Der Auslastungsgrad der Kläranlage Bad Hersfeld steigt durch das Abwasser aus Niederaula.

 

 

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