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Ausgabe 36/2025
Bundestagsabgeordnete Awet Tesfaiesus zu Besuch im Treffpunkt Vielfalt im Stadtteil Hohe Luft
04.09.2025
Reger Austausch im Treffpunkt Vielfalt mit (von links) Jutta Hendler (pädagogische Leiterin Fachbereich Generationen), Mohamad Ashour und Chantal Sahin (Quartiersmanager), Tina Bärmann (Grünen-Geschäftsstelle) und Awet Tesfaiesus (Bundestagsabgeordnete).
Die Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Awet Tesfaiesus, hat das Gemeinwesenprojekt „Treffpunkt Vielfalt“ der Stadt Bad Hersfeld im Stadtteil Hohe Luft besucht. Die Quartiersma-nager Mohamad Ashour und Chantal Sahin, die Ehrenamtliche Hiltrud Pelka und Jutta Hendler, pädagogische Leiterin des Fachbe-reichs Generationen, haben der Politikerin das Projekt vorgestellt und sich gemeinsam mit ihr und Tina Bärmann von der Grünen-Geschäftsstelle in Bad Hersfeld intensiv über verschiedene Themen ausgetauscht, die die Menschen vor Ort beschäftigen.
Beim Rundgang wurden die aktuellen Angebote vorgestellt – von der offenen Sprechstunde über das Lernangebot für Schülerinnen und Schüler bis hin zum Nachbarschaftscafé, dem Umsonstladen und den Aktionen im Gruppenraum. Die Anwohnerin Hiltrud Pelka berichtete von ihren Erfahrungen als ehrenamtlich Tätige im Lern-treff für Schülerinnen und Schüler.
Mohamad Ashour erzählte: „Wir erinnern uns noch an die ersten Schritte im Jahr 2021, als viele Möbelspenden, von Stühlen bis hin zu Tischen, unsere Räume füllten. Diese Unterstützung war für uns sehr wertvoll und hat entscheidend dazu beigetragen, dass wir un-sere Arbeit so starten konnten. Gleichzeitig war die offene Sprech-stunde von Beginn an stark nachgefragt. Damals gab es noch keine festen Zeiten, sodass die Nachfrage oft kaum zu bewältigen war. Viele Menschen kamen mit Briefen, Anträgen oder Fragen und suchten Unterstützung – ein Zeichen dafür, wie groß der Bedarf im Stadtteil von Anfang an war.“
Heute zeigt sich eine positive Entwicklung: Durch Angebote wie das Sprachcafé haben zahlreiche Menschen ihre Sprachkenntnisse verbessert, können Vieles selbstständig erledigen und dadurch akti-ver am gesellschaftlichen Leben teilhaben.
Weiterhin wurde die Zusammenarbeit mit den weiteren Einrichtun-gen und Akteuren im Stadtteil wie Schule, Kitas, Begegnungsstät-te/Familienzentrum, Kirche, Ortsbeirat, Vereine und dem WIR-Vielfaltszentrum des Landkreises Hersfeld-Rotenburg dargestellt. Die aufsuchende Arbeit spielt bei der Quartiersarbeit ebenfalls eine große Rolle.
Ein weiteres Thema des Gesprächs war die aktuelle Situation im Stadtteil. Dabei ging es sowohl um die konkreten Bedarfe der An-wohnerinnen und Anwohner als auch um die politische Stimmung. Es entstand ein reger Austausch darüber, warum manche Men-schen nicht wählen gehen und welche Wege es geben könnte, die Wahlbeteiligung zu erhöhen.
In diesem Zusammenhang wurde die Demokratierallye erwähnt, welche vor der Bundestagswahl von der Begegnungsstätte in Ko-operation mit dem Treffpunkt Vielfalt durchgeführt wurde. Einige Menschen wären ohne diese Veranstaltung nicht zur Wahl gegan-gen. Darüber hinaus stellten die Quartiersmanager Planungen für das kommende Jahr 2026 vor, darunter auch ein Demokratie-Projekt.
Zum Abschluss lud das Team die Bundestagsabgeordnete zum Stadtteilfest am 14. September und dem Auftakt der interkulturellen Woche ein. „Das Fest lädt dazu ein, die Vielfalt unseres Stadtteils hautnah mitzuerleben. Gemeinsam wollen wir die Vielfalt feiern, den Zusammenhalt stärken und das Gefühl vermitteln, dass jede und jeder hier im Stadtteil gesehen und wertgeschätzt wird“, so Jutta Hendler.