14.04.2015
Der Magistrat der Kreisstadt hat in seiner Sitzung den städtischen Gremien mit großer Mehrheit empfohlen, die Bad Hersfelder Festspiele zusätzlich mit 300.000 Euro auszustatten. „Das ist ein guter Tag für die Festspiele und die Stadt Bad Hersfeld. Ich freue mich, dass der Magistrat ein deutliches Zeichen für die Zukunft der Bad Hersfelder Festspiele gesetzt hat“, erklärt Bürgermeister Thomas Fehling. Denn es gehe in dem Konzept um die langfristige Sicherung der Qualität der Festspiele. „Da sie eine so große Bedeutung für die Stadt haben, ist dies auch eine wichtiger Schritt in die Zukunft von Bad Hersfeld“, so der Bürgermeister.
Der kaufmännische Geschäftsführer Stefan Pruschwitz ist froh darüber, dass es gelungen ist, die Kräfte für die Festspiele zu bündeln. „Das klare Votum des Magistrates ist eine wichtige Botschaft über die Grenzen von Bad Hersfeld hinaus.“ Der Beschluss sei auch ein klares Signal an weitere Sponsoren. „Denn die Bereitschaft, sich in die Festspiele einzubringen, ist einfach größer, wenn man weiß, dass der Magistrat nach wie vor engagiert zu den Festspielen steht.“ In den nächsten Tagen werden noch der Haupt- und Finanzausschuss (16. April) sowie die Stadtverordnetenversammlung (23. April) über den erhöhten Finanzbedarf der Festspiele entscheiden.
300.000 Euro sollen im städtischen Haushalt für das Jahr 2015 zusätzlich bereitgestellt werden. Die Argumente wurden bereits ausgetauscht und öffentlich gemacht. Die Aufwendungen sind notwendig geworden, um Mängel bei Technik, Ton und Licht zu beseitigen, die zum Zeitpunkt der Festspielbudgetierung im letzten Jahr nicht vorhersehbar waren. Ebenso muss in technisches Personal und in die Anmietung einer neuen Tribüne investiert werden, wie in den letzten Wochen ausführlich berichtet wurde. Stefan Pruschwitz sagte, dass das Signal der Stadt auch von anderen Unterstützern erwartet wird. „Es ist uns gelungen, weitere 300.000 Euro von einem externen Förderer einzuwerben. Die Summe ist fest avisiert – wenn sich auch die Stadt stärker engagiert. Die Partner, die wir jetzt noch nicht konkret nennen dürfen, bekennen sich zum Wedel-Konzept und zum Festspielort Bad Hersfeld. Sie unterstützen bereits unseren gemeinsamen Anspruch, die Bad Hersfelder Festspiele wieder zu größerem Renommee zu verhelfen.“
Die dringend nötigen Ausgaben von insgesamt 600.000 Euro sind ein wichtiger Beitrag, die Festspiele in Bad Hersfeld und damit die Stadt zu stärken. Die Festspiele unter der Intendanz von Dieter Wedel sollen zudem zum kulturellen Leuchtturm des Bundeslandes Hessen werden. Die Verpflichtung Dieter Wedels als neuen Intendanten habe seit dem Herbst 2014 Früchte getragen. „Dieter Wedel hält sein Wort und entwickelt die Festspiele konsequent nach vorne“ ist Fehling von dem Konzept überzeugt. „Das sehen Sponsoren und Partner ganz genauso - und haben jetzt auch ein Zeichen der Stadt gefordert.“
In mehreren bundesweit beachteten Pressekonferenzen hatte Wedel von Anfang an für großes Medieninteresse in Sachen Festspiele gesorgt. Zuletzt im März präsentierte er in Bad Hersfeld neue und bekannte Schauspieler für das Ensemble 2015. „Die Stars sind aber nicht der Grund für den gestiegenen Finanzmittelbedarf“, machte Stefan Pruschwitz deutlich. „Der Preis, den man für besonders attraktive und prominente Künstler zahlen muss, ist durch unsere Akquisitionserfolge bei privaten Sponsoren größtenteils finanziert.“