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Ausgabe 46/2017

Überschuss bei der städtischen Tochtergesellschaft für 2016

14.11.2017

„Es gibt noch viel zu tun, aber das ist ein toller Schritt in die richtige Richtung.“ So kommentierte Bürgermeister Thomas Fehling, neben Johannes van Horrick (Leiter Technische Verwaltung im Rathaus) einer der beiden Geschäftsführer, das Jahresergebnis der Wirtschaftsbetriebe Bad Hersfeld GmbH für das Jahr 2016.

Für die Wirtschaftsbetriebe stand 2015 noch ein Fehlbetrag von 174.000 Euro zu Buche, im Jahr 2016 schloss die Gesellschaft mit einem Jahresüberschuss von 974.000 Euro ab. Fehling weiter: "Von dem Überschuss müssen zwar 600.000 Euro für den Verlustausgleich 2016 verbucht werden, aber trotzdem bleibt eine erkleckliche Gewinnabführung an die Stadt übrig. Hier haben sich die großen Anstrengungen der letzten Jahre bei der Optimierung der städtischen GmbHs ausgezahlt."

 

Vor dem Blockheizkraftwerk der Stadtwerke (v.l.n.r.): Günter Exner (Aufsichtsratsvorsitzender Wirtschaftsbetriebe, Erster Stadtrat Gunter Grimm (Aufsichtsratsvorsitzender Bädergesellschaft), Markus Gilbert (Geschäftsführer Stadtwerke), Klaus Schnettger (Geschäftsführer Bädergesellschaft), Johannes van Horrick (Geschäftsführer Wirtschaftsbetriebe) und Bürgermeister Thomas Fehling (Geschäftsführer Wirtschaftsbetriebe und Aufsichtsratsvorsitzender Stadtwerke) © Andreas Müller, ultraviolett

Das Jahresergebnis 2016 ist zum einen vor allem durch die deutlichen Verbesserungen bei der Vitalisklinik, zum zweiten durch die höhere Ergebnisabführung der Stadtwerke Bad Hersfeld GmbH sehr positiv beeinflusst.

 

Stadtwerke Bad Hersfeld GmbH

Die Stadtwerke haben 2016 ein sehr gutes Ergebnis erwirtschaftet und sind damit die Stütze des gesamten Verbundes der Wirtschaftsbetriebe. Auf Grund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages konnten die Wirtschaftsbetriebe einen Gewinn von rd. 3,1 Mio. € (im Vorjahr 2,6 Mio. €) von den Stadtwerken vereinnahmen.

Trotz gestiegener staatlicher und anderer Abgaben und Umlagen war 2016 dabei bereits das vierte Jahr in Folge, in dem sich die Haushaltskunden der Stadtwerke über den Verzicht auf jede Preiserhöhung bei Strom und Wasser freuen konnten. Bei Erdgas gab es zudem Preissenkungen mit einem günstigeren Erdgastarif und deutlich niedrigeren Baukostenzuschüssen für Neuanschlüsse.

Zum Jahresbeginn 2016 haben die Stadtwerke die Fernwärmeversorgung auf der Hohen Luft von den Wirtschaftsbetrieben übernommen und seither rd. 700.000 Euro in die Modernisierung der Wärmeverteilung, der Heizkessel und insbesondere in ein neues, hocheffizientes Blockheizkraftwerk investiert. Dies zahlt sich nun aus.

Dem ökologischen Gedanken wird Rechnung getragen, indem die Stadtwerke seit 2015 sämtliche Kunden zu 100 % mit Strom aus Erneuerbarer Energie versorgen. Neben einer entsprechenden Energiebeschaffung wurde auch in die Eigenerzeugung am Fuldakraftwerk, eine Photovaltaik-Anlage und Beteiligungen an bundesweit verteilten Windparks investiert.

 

Bädergesellschaft Bad Hersfeld mbH

Der positive Trend zur Umsatzsteigerung, verbunden mit einem reduzierten Zuschussbedarf, setzte sich auch 2016 für die Bädergesellschaft fort. Das Defizit 2015 in Höhe von 1,58 Mio. Euro konnte 2016 auf 1,46 Mio. Euro gesenkt werden.

Positiv hierzu hat auch das Ende 2015 ausgetauschte Blockheizkraftwerk im AQUA-FIT durch deutlich reduzierte Energiebeschaffungskosten beigetragen.

2016 hat sich der Aufsichtsrat nach Analyse und Bewertung mehrerer Betriebskonzepte einstimmig für den weiteren Betrieb der Kurbad Therme ausgesprochen.

 

Wirtschaftsbetriebe Bad Hersfeld GmbH

Im Schilde-Park hat sich in 2016 einiges getan:

So wurde der Zwischentrakt fertiggestellt und konnte seiner Bestimmung übergeben werden.

Die Planungsarbeiten für den Umbau des alten Verwaltungsgebäudes zum Schilde-Forum wurden durchgeführt und die ersten Ausschreibungen vorbereitet. Konzepte für die Nutzung als Hochschule wurden mit der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) erörtert und abgestimmt. Im Gebäudeinneren wird mit Hochdruck daran gearbeitet, das 2. und 3. Geschoss zum Wintersemester der THM zu übergeben.

Für die Schilde-Halle kann weiterhin eine positive Entwicklung im Veranstaltungsgeschäft verzeichnet werden. Regelmäßige Buchungen von den bekannten Stammkunden bleiben bestehen und wurden durch diverse Neukunden ergänzt.

Auch das Parkhaus im Schilde-Park konnte hinsichtlich Belegung und Umsatz zulegen.

2016 wurden auch wesentliche Vorarbeiten für das neue Baugebiet "Am Schieferstein" durchgeführt und der Bebauungsplan sowie die Tiefbau- und Infrastrukturplanung auf den Weg gebracht. Mittlerweile wurde mit den Erschließungsarbeiten begonnen.

Die Stadtwerke werden dabei neben Strom, Wasser und auf Wunsch Erdgas auch eine direkte Glasfaseranbindung zu jedem Baugrundstück realisieren. „Am Schieferstein“ wird damit die erste Gebietsentwicklung mit direkten Glasfaseranbindungen in Bad Hersfeld.