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Ausgabe 36/2019

Fast 96.000 Menschen besuchten die 69. Bad Hersfelder Festspiele

03.09.2019

Bei den 69. Bad Hersfelder Festspielen beweist Intendant Joern Hinkel konsequent Mut zum Risiko: So setzt er mit seiner Inszenierung DER PROZESS nach dem Roman von Franz Kafka einen Stoff auf den Spielplan, den viele zunächst für zu schwere Kost für einen sommerlichen Theaterabend gehalten haben. Mit FUNNY GIRL wird ein eher unbekanntes Musical in der Stiftsruine aufgeführt, und mit dem Stück A LONG WAY DOWN weichen die Festspielmacher bereits zum zweiten Mal vom traditionellen Konzept ab, nur reine Boulevard-Komödien im Eichhof zu spielen.

Doch das sind noch lange nicht alle Wagnisse im Bad Hersfelder Festspielsommer 2019: So feiern ganz neue Formate Premiere wie das Kinder-Musical EMIL UND DIE DETEKTIVE, DIE NACHTEULEN - eine Late-Night-Show um Mitternacht - die Stücke NIPPELJESUS, EIN BERICHT FÜR EINE AKADEMIE und die Lesung KAFKAS BRIEF AN DEN VATER in bisher für Theater nicht genutzten Räumen im Museum, last but not least der experimentelle Theater-Abend mit Uwe Ochsenknecht in der Stiftsruine, der ein Stück spielt, ohne vorher den Text zu kennen. Frisch, frech, fabelhaft, sind Adjektive in E-Mails, die die Festspielleitung erreichen. Der Mut wird belohnt! Die 69. Bad Hersfelder Festspiele unter der Intendanz von Joern Hinkel gehen mit einem ausgezeichneten Ergebnis zu Ende: Die Besucherzahl gegenüber der ebenfalls erfolgreichen Festspielsaison 2018 konnte durch die neuen Veranstaltungsformate und den gelungenen PROZESS noch einmal leicht gesteigert werden.

Intendant Joern Hinkel freut sich über das Ergebnis: "Ich bin dankbar, dass die Zuschauer uns ihr Vertrauen geschenkt und sich auf die ungewöhnlichen Stoffe eingelassen haben, die wir ihnen in diesem Jahr präsentiert haben, die nicht zum üblichen Kanon eines Sommertheater-Festivals gehören. Es macht mir Mut, dass wir bei den Bad Hersfelder Festspielen das Außergewöhnliche wagen können, dass unser Publikum bereit ist, sich Geschichten anzusehen, die gleichzeitig unterhaltsam und anspruchsvoll sind. Und ich bin glücklich, jeden Sommer mit so kreativen Menschen arbeiten zu dürfen, die die Festspiele niemals als reinen Job oder Routine betrachten, sondern die sich so ernsthaft und voller Leidenschaft in die Arbeit stürzen und jeden Abend alles geben. Das überträgt sich natürlich auch aufs Publikum."

Insgesamt kamen fast 96.000 (Vorjahr: rund 94.000) Menschen zu allen Veranstaltungen der Bad Hersfelder Festspiele, die Gesamtauslastung lag mit 86 Prozent bei einer Gesamtkapazität von 111.958 Tickets. Auch das Einnahmeziel von über vier Millionen Euro an Ticketverkäufen wurde erreicht. Das bundesweite Medieninteresse war riesig.

Der Bad Hersfelder Bürgermeister Thomas Fehling ist voll des Lobes für die diesjährige Festspielsaison und gratuliert Intendant Joern Hinkel. „Mir hat gefallen, dass einerseits der Markenkern der Festspiele erhalten wurde und andererseits neue Formate im Stiftsbezirk auf dem Spielplan zu finden waren, die neugierig machen und überraschen.“ Der Bürgermeister zeigte sich glücklich darüber, dass Bad Hersfeld in diesem Sommer zweimal bundesweit für positive Schlagzeilen sorgte. „Ich freue mich, dass zum Hessentag so viele Gäste kamen und anschließend auch die Festspiele hervorragende Besucher-Zahlen verbuchen können.“

DER PROZESS – ein großer Erfolg

Eine sensationelle Steigerung gibt es beim Schauspiel: Die Eröffnungs-Premiere des Stückes DER PROZESS nach dem Roman von Franz Kafka in der Inszenierung von Joern Hinkel, die von Publikum und Kritikern gleichermaßen gefeiert wird, erzielt eine Steigerung von fast 20 Prozent bei 18 Aufführungen. Über 19. 000 Menschen sehen den PROZESS, was einer Auslastung von rund 80 Prozent entspricht, im Vorjahr konnte PEER GYNT eine Auslastung von über 60 Prozent verbuchen.
Intendant und Regisseur Joern Hinkel bringt zur Eröffnung der 69. Bad Hersfelder Festspiele seine eigene Fassung nach Franz Kafkas Roman DER PROZESS auf die Bühne der Stiftsruine und hat dafür ein Ensemble aus berühmten und großartigen Schauspielern engagiert: Ronny Miersch, Marianne Sägebrecht, Dieter Laser, Markus Majowski, Thorsten Nindel, Thomas Maximilian Held, Jürgen Hartmann, Günter Alt (er erhielt den Hersfeldpreis 2019), Ingrid Steeger, Matthias Schlung, Corinna Pohlmann, Lou Zöllkau, Maria Radomski, Nicole Sydow und Jule Gölsdorf im Video.

Joern Hinkel zu seiner Inszenierung: „Kafka war ein regelmäßiger Besucher von Tanzlokalen, seine Erlebnisse aus dem Prager Nachtleben fließen in unsere Fassung mit ein. Tagsüber irrt Josef K. durch die Instanzen der Gerichte, nachts versucht er, diesem Albtraum in Nachtclubs zu entfliehen. Es wird gesungen und getanzt, inspiriert durch die überbordende Swing-Musik der 20er Jahre. Ein Tanz auf dem Vulkan!“ Der Intendant weiter: „Ich wollte versuchen, diese besondere Kafka’sche Mischung aus Poesie, Finsternis, Humor und Musik auf die Bühne zu bringen. Ich freue mich, dass die Aufführungen vom Publikum so gut angenommen wurden.“

Festakt mit Gänsehautmomenten

Ein Highlight war für viele Besucherinnen und Besucher auch der Festakt vor der Eröffnungs-Premiere in der Stiftsruine, bei dem nach den Begrüßungsworten von Bürgermeister Thomas Fehling der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier, der Journalist Deniz Yücel und Intendant Joern Hinkel die Festreden hielten. Ensemblemitglieder und Festspielmitarbeiter lasen anlässlich „70 Jahre Grundgesetz“ Sätze aus dem Grundgesetz vor – ein bewegender Moment. Besonders lobend erwähnt wurde zum ersten Mal der Festakt zur Eröffnung der Festspiele von der Jury des Hersfeld-Preises: „Drei außergewöhnliche Reden von Intendant Joern Hinkel, dem Journalisten Deniz Yücel und Ministerpräsident Volker Bouffier setzten starke gesellschaftspolitische Akzente“, heißt es in der Begründung. Mit einer klaren Analyse der gesellschaftlichen Situation und der Rückbesinnung auf Kernsätze unseres Grundgesetzes sei der Festakt zu einer „ergreifenden Mahnung“ geworden.

Eindringliche KAFKA-PROJEKTE

Samuel Koch und Robert Lang berühren das Publikum mit dem Kafka-Text EIN BERICHT FÜR EINE AKADEMIE. Die beiden Schauspieler entwickeln gemeinsam eine höchst faszinierende Choreographie des Bewegens und Sprechens. Eine radikale und teilweise selbstironische Reflexion über das persönliche Auftreten und die Wahrnehmung der anderen – und über die dünne Schicht dessen, was wir Zivilisation nennen.

Hersfeld- Preisträger Christian Nickel liest im Kapitelsaal Kafkas BRIEF AN DEN VATER und wird dabei am Klavier von Festspielintendant Joern Hinkel begleitet, der Stücke von Dmitrij Schostakowitsch und Dmitrij Kabalewski spielt. Eindringlich und spannend schildert Christian Nickel Kafkas Kampf mit seinem „Übervater“.

Je 100 Besucher erlebten die beiden Veranstaltungen (Auslastung je 100 Prozent).

Neue Formate, neue Räume

Neu entdeckt als kleinster Aufführungsort für Theater wird das Museum im Stiftsbezirk. Klein und ganz fein, mit nur 40 Plätzen pro Aufführung ist die Kapelle im ersten Stock ideal für NIPPLEJESUS von Nick Hornby. NIPPLEJESUS wird in einer Inszenierung von Dr. Bettina Wilts 13 Mal aufgeführt. Dem Schauspieler Andrés Mendez gelingt es, das Publikum in seinen Bann zu ziehen, in dem Ein-Personen-Stück übernimmt er die Rolle des Museumswärters, der ein umstrittenes Kunstwerk schützt und dabei kuriose und nachdenkliche Situationen erlebt. 424 Zuschauer sehen NiPPLEJESUS (Auslastung: fast 82 Prozent).

Premiere feiert in diesem Sommer der Late-Night-Talk NACHTEULEN auf dem Sofa im Kapitelsaal des Museums mit Dominic Mäcke als Gastgeber. Die Gäste treffen Schauspieler und Künstler in Wohnzimmer-Atmosphäre ganz persönlich. Es wird gesungen, getalkt, improvisiert, rezitiert. Es kommt zu mitreißenden Begegnungen, die NACHTEULEN sind so erfolgreich, dass es zu den vier geplanten Talks noch einen Zugabe gibt. Dominic Mäcke moderiert mit Pfiff, Witz und Wissen, er macht die Nacht mit seiner charmanten Art, die den Gästen fast jedes Geheimnis entlockt, zu einem Erlebnis. Die NACHTEULEN erzielen eine Auslastung von 91 Prozent, was 455 Besuchern entspricht.

Zwei großartige Musicals in der Stiftsruine

FUNNY GIRL ist das neue Musical im Sommer 2019 der Bad Hersfelder Festspiele. Erfolgsregisseur Stefan Huber inszeniert die tragisch-schöne Liebesgeschichte der Fanny Brice und des Spielers Nick Arnstein mit Katharine Mehrling und Alen Hodzovic in der Stiftsruine.

Glamour, hinreißende Songs eine riesige Showtreppe (Bühnenbild: Harald Thor) und traumhafte Kostüme (Susanne Hubrich) werden den vielen begeisterten Besuchern lange in Erinnerung bleiben.
Melissa King gelingt es erneut, als Choreografin großartige Bilder zur Musik des Orchesters unter der Leitung von Christoph Wohlleben zu erschaffen.

Mit der Rolle der Fanny Brice wurde Barbra Streisand im gleichnamigen Film bekannt und Kritiker attestieren dem deutschen Bühnenstar Katharine Mehrling, die Rolle mit gleicher Kraft und Ausstrahlung in Bad Hersfeld zu spielen. Sie erhält den Großen Hersfeldpreis der Jury der Kritiker und auch den begehrten Zuschauerpreis der Bad Hersfelder Festspiele, der von der Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg unterstützt wird.

Das Musical FUNNY GIRL wurde 23 Mal aufgeführt und erreicht mit über 27.000 Zuschauern eine Auslastung von rund 90 Prozent. Im Vorjahr wurde HAIR in 20 Vorstellungen gezeigt und konnte - eben weil es weniger Aufführungen waren - rund 99 Prozent Auslastung erreichen.

Die Wiederaufnahme des Musicals HAIR mit Bettina Mönch, Christof Messner, Merlin Fargel und vielen anderen wunderbaren Darstellern in der Regie von Gil Mehmert löst in diesem Jahr erneut große Begeisterung bei Kritikern und Publikum aus. Die 13 Vorstellungen verbuchen eine Auslastung von rund 87 Prozent und rund 15.000 Zuschauer. (Wiederaufnahme TITANIC 2018: 12 Vorstellungen/ 93 Prozent/ rund 14.800)

SHAKESPEARE IN LOVE nach der deutschen Erstaufführung im letzten Jahr noch einmal in der Stiftsruine
Als Joern Hinkel von einer Aufführung von SHAKESPEARE IN LOVE im Wiener Theater in der Josefstadt erfuhr, sicherte er sich durch rasche Verhandlungen und mit dem Hinweis auf den einmaligen Aufführungsort, die Hersfelder Stiftsruine, beim Rowohlt-Verlag und den Vertretern von Disney die Aufführungs-Rechte des Stückes. SHAKESPEARE in LOVE in der Bühnenfassung von Lee Hall nach dem Oscar-prämierten Drehbuch von Tom Stoppard wurde in der Stiftsruine in Bad Hersfeld im letzten Jahr zum ersten Mal in Deutschland gezeigt. Regie führte Antoine Uitdehaag.

Mit 73 Prozent Auslastung und rund 9.700 jubelnden Besuchern ist die Geschichte um den jungen Will Shakespeare auch 2019 wieder ein Erfolg. Im letzten Jahr ging der Große Hersfeldpreis an die beiden Hauptdarsteller Natalja Joselewitsch und Dennis Herrmann, und beide überzeugen mit dem gesamten Ensemble aus jungen Talenten und Stars wie Brigitte Grothum und Martin Semmelrogge erneut Publikum und Kritiker.

EMIL UND DIE DETEKTIVE fast immer ausverkauft
Für alle Besucher ab 5 Jahren hat Intendant Joern Hinkel für diesen Sommer etwas ganz Besonderes ausgesucht. Erich Kästners EMIL UND DIE DETEKTIVE als Musical des Komponisten Marc Schubring und des Autors Wolfgang Adenberg.
Rainer Niermann hat mit dem Ensemble aus 25 Kindern und sechs beliebten Festspielschauspielern (Mathias Schlung, Ute Reiber, Tilo Keiner, Annette Lubosch, Maximilian Wigger, Peter Englert) in kurzer Zeit intensiv geprobt. Mit dabei waren natürlich immer die Choreografin Sabrina Stein und der musikalische Leiter Helgo Hahn.

Die Rolle des Emil spielt der 12-jährige Paul Rümann aus Kalbach bei Fulda. Viele der Kinder, die in EMIL UND DIE DETEKTIVE auftreten, sind Mitglieder des Vereins Sommernachtsträumer e.V., den Intendant Joern Hinkel in Bad Hersfeld mit gegründet hat. Der Verein fördert Kinder und Jugendliche, die am Theater interessiert sind, und arbeitet und inszeniert auch außerhalb der Festpielsaison mit ihnen Stücke, wie zum Beispiel HERR DER FLIEGEN im letzten Frühjahr.

EMIL UND DIE DETEKTIVE begeistert kleine und große Festspielbesucher und ist mehr als ein sogenanntes Kinderstück. „Das ist eines der besten Musicals, die in den letzten 20 Jahren geschrieben worden sind“, sagt Regisseur Rainer Niermann.

EMIL UND DIE DETEKTIVE wird in sechs Vorstellungen am Vormittag und am Nachmittag gezeigt und erreicht eine Auslastung von 98 Prozent und 7800 Zuschauern. Das Musical ist schwer mit dem Schauspiel für große und kleine Besucher aus dem Vorjahr zu vergleichen. LENAS GEGEIMNIS wurde viermal gezeigt und ging mit einer Auslastung von 93 Prozent mit rund 4700 Besuchern aus der Saison 2018.

Mehr als geglückt: DAS EXPERIMENT mit Uwe Ochsenknecht

Es ist ein einmaliges Experiment, das Intendant Joern Hinkel in diesem Sommer wagt. Er lädt Uwe Ochsenknecht ein, einen Text, den dieser vorher nicht kannte ohne jede Probe in der Stiftsruine zu lesen und zu improvisieren. WEISSES KANINCHEN, ROTES KANINCHEN des Iraners Nassim Soleimanpour ist eines der aufregendsten Experimente für einen Schauspieler der letzten Jahre: eine ebenso spannende wie unterhaltsame Auseinandersetzung mit Macht, Manipulation und Gesellschaft.

Uwe Ochsenknecht lässt sich auf das verrückte Experiment ein. Seine Spielfreude, sein Witz, sein Improvisations-Talent und sein Mut, sich auf unbekanntes Terrain zu bewegen. beschert allen einen unterhaltsamen, aufregenden und zum Nachdenken anregenden Theaterabend mit rund 800 Zuschauern.

Konzerte mit Annett Louisan und Poetry-Slammerin Julia Engelmann

Intendant Joern Hinkel wagt ein weiteres Experiment und ist über den Ausgang sehr glücklich. Er lädt zum ersten Mal eine Poetry-Slammerin in die Stiftsruine ein, und es ist ein großer Erfolg. Julia Engelmann tritt in der fast ausverkauften Stiftsruine auf (Auslastung 94 Prozent/rund 1200 Besucher), begeistert mit ihren Texten, Gedichten, Musik und viel Konfetti.
Annett Louisans Konzert ist nicht minder erfolgreich und mit fast 97 Prozent und rund 1250 Gästen ebenfalls fast ausverkauft.

Ausverkaufte Abschluss-Gala und Publikumspreis

FINALE FURIOSO ist die Abschluss-Gala der 69. Bad Hersfelder Festspiele überschrieben und lockt in diesem Jahr noch mehr Besucher (Auslastung 100 Prozent) als im Vorjahr (72 Prozent).

Katharine Mehrling und Mathias Schlung moderieren die Konzertveranstaltung mit dem Orchester der Bad Hersfelder Festspiele unter Leitung des Hersfeld-Preisträgers 2017 Christoph Wohlleben.
Die Besucher des FINALE FURIOSO haben am Sonntag Abend in der ausverkauften Stiftsruine mit 1300 Plätzen unter anderem auch noch einmal Marianne Sägebrecht, Günter Alt, Markus Majowski, Corinna Pohlmann (alle DER PROZESS), Ute Reiber (EMIL UND DIE DETEKTIVE), Merlin Fargel, Christof Messner, Dionne Wudu (HAIR), Alen Hodzovic (FUNNY GIRL) und Natascha Hirthe (ALONG WAY DOWN) erlebt.

FOYER IM GRÜNEN leidet unter Wetterkapriolen

Zufrieden mit dem Besuch in der Festspiel-Lounge ist Frank Bücking, auch wenn weniger Gäste als im vergangenen Jahr die attraktive Terrasse des Catering-Unternehmens Bücking aufsuchten. Den Hessentag und das wechselhafte Wetter sieht er als Ursache. „Das Wetter im August bereitete uns Sorge, da es oft plötzliche Unwetter mit Platzregen gab. Angesichts der Wetterkapriolen können wir dennoch zufrieden sein“, so Frank Bücking.

 

Der Gesamt-Etat der 69. Bad Hersfelder Festspiele beläuft sich auf 7,5 Millionen Euro, 500 000 Euro weniger als in 2018.

Intendant Joern Hinkel: „Ich danke allen Freunden, Förderern und Sponsoren. Ich bin sehr froh über die Förderung durch den Bund, das Land Hessen, den Landkreis Hersfeld-Rotenburg und die Stadt Bad Hersfeld. Dass sie mir durch ihre Zuwendungen ihr Vertrauen ausgesprochen haben, betrachte ich keineswegs als selbstverständlich, im Gegenteil: in einer Zeit, in der oft als Erstes am Kulturetat gespart wird, ist es ein besonderes Zeichen für die Festspiele, dass sie durch öffentliche Mittel gestärkt werden. Nur durch diese Unterstützung kann das hohe Niveau, für das die Festspiele über die Grenzen hinweg bekannt sind, überhaupt gehalten werden.“

Eine seriöse Geschäftsbilanz der Festspiele 2019 kann erst im Winter gezogen werden, da das Geschäftsjahr der Saison bis zum 31. Dezember 2019 läuft und viele Buchungsvorgänge noch nicht abgeschlossen sind.

Die 70. Bad Hersfelder Festspiele werden am 26. Juni 2020 eröffnet und bis zum 23. August 2020 dauern.

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