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Ausgabe 44/2019

Mert Cakir – junge Dynamik in der Stadtplanung

29.10.2019

Im Februar 2019 hat Mert Cakir seinen Schreibtisch im Technischen Rathaus bezogen. Als Stadtplaner hat er von hier die Möglichkeit, die Entwicklung Bad Hersfelds aktiv mitzugestalten. Eigentlich wollte es der damals erst 24-Jährige nach seinem Master-Abschluss im Fach Stadtplanung an den Uni Kassel erst einmal ruhig angehen lassen. Aber dann ging es doch schneller als gedacht.

Auf seine Bewerbungen erhielt er viel positives Feedback und entschied sich dann für die in Bad Hersfeld ausgeschriebene Stelle. Einblicke in das städtische Verwaltungswesen hatte er bereits während seines Studiums gesammelt, wo er zwei Jahre lang im Bereich Stadtmarketing seiner Heimatstadt Schwalmstadt mitarbeitete. Seine Berufswahl hat diese Erfahrung entscheidend geprägt. „Ich habe mich bewusst für die Tätigkeit in der Verwaltung entschieden“, erklärt er, und fügt schmunzelnd hinzu: „Mir tut die Ordnung gut“.




Zu Mert Cakirs Aufgaben als Stadtplaner gehört die Erstellung von öffentlichen Bebauungsplänen, was auch die Abstimmung z.B. dem Regierungspräsidium, den Denkmalbehörden, mit Hessen mobil und umliegenden Gemeinden einschließt. Auch für die amtlichen Bekanntmachungen in diesem Bereich ist der inzwischen 25-Jährige zuständig. Sein Tagesgeschäft umfasst außerdem private Bauplanprüfungen. Für die Kreisstadt stehen die großen Vorhaben wie das Sanierungsgebiet Wever-Areal sowie das Kaufland-Projekt am Schlachthofgelände an.

In den ersten Monaten ging es erst einmal darum, sich mit den Gegebenheiten vertraut zu machen und sich einzuarbeiten. Immerhin ist der Sprung vom theoretischen Studium in die berufliche Praxis kein kleiner. Inzwischen ist er richtig „angekommen“: „Es macht mega viel Spaß. Ich fühle mich als Mitglied der Familie“, betont er.

Die erste große Feuertage stellte das Projekt „Hessentag“ war, wo Mert als stellvertretender Ansprechpartner für die Landesausstellung fungierte. Da er ein versierter technischer Zeichner ist, ist auch in diesem Bereich seine Mitarbeit gefragt. Zur Zeit ist er darüber in die Planung des Weihnachtsmarkts einbezogen.

Noch wohnt Mert zuhause in seinem Heimatort Ziegenhain. Die Vorteile des elterlichen Heims, das vertraute Umfeld mit Familie und Freunden, hat er bisher noch nicht zugunsten einer eigenen Wohnung aufgeben wollen. Auch während seines Studiums ist er täglich gependelt. Aber irgendwann wird es wohl die eigene Wohnung in Bad Hersfeld geben. Mit dem Lullusfest ist er jedenfalls schon vertraut: „Schon als Kind bin ich mit meinen Eltern auf dem Lollsfest gewesen und habe Kastanien ins Feuer geworfen.“

Mert empfiehlt den Hersfeldern einen Besuch auf der Ziegenhainer Salatkirmes, die jedes Jahr um Fronleichnam herum gefeiert wird – im nächsten Jahr bereits zum 292. Mal. Vielleicht eine sommerliche Alternative, um die lange Zeit bis zum nächsten Lullusfest zu überbrücken. Ziegenhain einen Besuch abzustatten, lohne sich auch sonst, betont Mert. Ein Highlight sei die barocke Wasserfestung Ziegenhain (https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserfestung_Ziegenhain), die die gesamte Innenstadt umschließt, was auf Luftbildern eindrucksvoll zu sehen ist. <<<