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Ausgabe 47/2019

Alte Gemälde - frisch geräucherte Forellen

19.11.2019

„Es muss nicht immer Paddeln sein.“ Unter diesem Motto veranstaltet der Hersfelder Kanu-Club 1924 e. V. (HKC), einer der ältesten städtischen Sportvereine, seit vielen Jahren im Winterhalbjahr kulinarische Erlebnisabende. Neben der jährlichen Winter-Traditionswanderung nach Kohlhausen zum Schlachtekohl in der Gaststätte Glebe, gibt es im tristen November gemütsaufhellende „Contest-Veranstaltungen“. Hier wird dann im historischen Bootshaus aus dem Jahre 1924 eifrig verglichen, wer wohl die beste Stracke, den leckersten Käse oder den delikatesten Schinken mitgebracht hat.

Im 95. Jubiläumsjahr des Vereins musste natürlich der Bezug zum Wasser als unverzichtbares Element für den Paddelsport hergestellt werden. Das gelang in zweifacher Hinsicht:

Erstmals konnten die Gäste eine Ausstellung lange verschollener Gemälde aus den 1920er und 1930er Jahren bewundern, die damals im Bootshaus ausgestellt waren. Der „ahle Herschfeller“ und ehemalige Vorsitzende Werner Luggen-Hölscher hatte sie gefunden und aufbewahrt. Nach seinem Tod wurden sie zum 95. Geburtstag des Vereins von traditionsbewussten Mitgliedern restauriert.

Ein früherer Mitarbeiter der Hersfelder Zeitung, Herr Gerstung, der selber begeistertes Mitglied der ersten Generation im HKC war, hatte die Bilder im typischen Stil der Sport- und Landschaftsmalerei dieser Zeit gemalt. Die Meisterwerke mit Motiven aus den Anfangsjahren des Hersfelder Paddelsports unter dem Motto „Die Schlauen werden im Faltboot wandern, auf staub’ger Straße gehen die Andern“ werden durch eine gespendete neue LED-Spot-Beleuchtung wirkungsvoll in Szene gesetzt.

Mit diesem sehr dekorativen Hintergrund schmeckten dann die frisch geräucherten Forellen mit Bauernbrot, liebevoll serviert vom 2. Vorsitzende Horst Massie und seiner Frau Elisabeth, besonders lecker - und der Bezug zum Wasser war perfekt hergestellt. Dazu gab es reichlich Anekdoten zu alten und neuen Paddelabenteuern, von denen das älteste anwesende Mitglied, Kurt Limberger, mit seinen 92 Jahren einige beisteuern konnte.

Der 2. Vorsitzende Horst Massie

So ging der Abend fröhlich zu Ende. Der „November-Blues“ hatte keine Chance. Beim Schlachtekohl im Januar ist Kurt natürlich wieder dabei - und bestimmt auch beim 100. Vereinsjubiläum im Jahr 2024…

Ehrensache!

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