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Ausgabe 11/2022

Vanessa Gajek – Stadt- und Mobilitätsplanerin aus Leidenschaft

15.03.2022

Seit dem 1. Oktober 2021 ist Vanessa Gajek in der Stadtplanung für die Kreisstadt Bad Hersfeld tätig. Zusätzlich hat sie die Stabsstelle Klimaschutz inne, wo sie Klimaschutz-Manager Michael Mai (siehe Kopf der Woche vom 2.2.2021) unterstützt. „Derzeit entfallen allerdings rund 80 % meiner Zeit auf die Stadtplanung, weil es hier einfach so viel zu tun gibt“, erklärt sie.

Zu Vanessa Gajeks Aufgaben gehören unter anderem die Aufstellung von Bebauungsplänen und die Prüfung von Bauanträgen. Aufgrund der derzeit sehr hohen Nachfrage nach Bauplätzen, bleibt manchmal nur wenig Zeit für Sonstiges. Allein im Februar 2022 bearbeitete Frau Gajek rund 20 Bauanträge. Zur Aufstellung von Bebauungsplänen gehören neben der Erstellung der Planunterlagen und der Durchführung der Beteiligungsformate auch die Vorbereitung der Anträge für den Magistrat, den Ausschuss Stadtplanung und Umwelt, die Ortsbeiräte und die Stadtverordnetenversammlung.

Im Bereich Klimaschutz arbeitet Vanessa Gajek zusammen mit Michael Mai und Christian Scholz, Geschäftsführer der Bad Hersfelder Wirtschaftsbetriebe, sowie dem am Masterplan Mobilität beauftragten Planungsbüro.

Für ihre Tätigkeitsgebiete ist Vanessa Gajek optimal ausgebildet. Die gebürtige Hersfelderin hat an der Uni Kassel Stadt- und Regionalplanung mit dem Fokus Mobilitätsplanung studiert. Ihren Abschluss hat sie 2021 gemacht, wobei sie ihre Masterarbeit dem Untersuchungsraum Bad Hersfeld gewidmet und eine Erreichbarkeitsanalyse aus Sicht der Innenstadt erstellt hat. Unterstützung für ihre Arbeit bekam sie von Bürgermeister Thomas Fehling sowie Michael Mai, so dass hier bereits die Kontakte bestanden. Die Ergebnisse ihrer Arbeit stellte sie im Magistrat sowie dem Ortbeirat Johannesberg vor.

Als Bad Hersfeld dann im vorigen Jahr die Stelle in der Stadtplanung ausschrieb, war naheliegend, dass Vanessa Gajek sich auf die Position bewarb und schließlich den Job bekam.

Nach dem Abitur an der MSO wollte sie ursprünglich Architektur studieren. Doch nach einem Semester an der Hochschule Darmstadt stellte sie fest: „Das war nichts für mich. Die Inhalte des Studiengangs waren mir einfach zu kleinteilig, zu detailliert.“ Als sie dann von der Möglichkeit erfuhr, Stadtplanung in Kassel zu studieren, wechselte sie Ort und Studiengang. Die richtige Entscheidung, wie sie heute weiß. „In meinem Beruf gefällt mir die fachübergreifende Arbeit sehr. Es gibt Raum, eigene Ideen einzubringen und an neuen Entwicklungen teilzuhaben“, erklärt sie.

Dankbar ist Frau Gajek auch dafür, in ihrer Heimatstadt leben und arbeiten zu können. „Ich habe meine Liebe zu Bad Hersfeld wiederentdeckt. Man merkt ja erst, was einem fehlt, wenn man es nicht mehr hat“, stellt sie fest. Vor allem der historische Kern und die gelebten Traditionen schätzt sie an ihrer Heimatstadt. 

Verlassen tut sie Bad Hersfeld vor allem für ihre nach dem Studium wiederentdeckte Leidenschaft: Das Skifahren. Entweder geht es auf die anspruchsvollen Hänge der Alpen – oder zwischendurch auch gerne auf die Pisten der näheren Umgebung wie z.B. der Wasserkuppe. 

Mein Tipp

Vanessa Gajek empfiehlt für Sushi-Begeisterte wie sie selbst das japanische Restaurant EN in Friedewald: „Hier gibt es eine reichliche Anzahl an Tischen, eine super nette Bedienung und schmecken tut es natürlich auch!“