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Ausgabe 28/2015

Magistrat trifft Mitte Juli eine Grundsatzentscheidung zur Oper bei den Festspielen

07.07.2015

Es gab in der letzten Woche ein weiteres Gespräch zwischen dem Arbeitskreis für Musik (AfM) und Bürgermeister Thomas Fehling zur Zukunft der Oper in der Stiftsruine, diesmal allerdings - nach Rücktritten im AfM-Vorstand - in neuer Besetzung seitens des AfM. Hierbei wurde der Stadt eine Liste mit "Minimalforderungen" vorgelegt,  die der Bürgermeister nun im Magistrat vorgestellt hat.

Der Magistrat hat die Forderungen des AfM als unakzeptabel eingestuft. Auch ein kurz vor der Sitzung eingegangenes Schreiben des AfM wurde als unzureichend bewertet. Zudem war als Anlage ein Konzept vom September 2014 beigefügt, welches bereits vor Monaten zurückgewiesen wurde. Somit sei nicht klar, auf welcher Basis denn nun eigentlich noch verhandelt werden soll.

Das städtische Gremium ist sehr daran interessiert, dass es auch zukünftig Oper in Bad Hersfeld gibt. Zudem würde man sich sehr freuen, wenn das ehrenamtliche Engagement des AfM (insbesondere der Chöre) eingebunden werden könnte.

In der Sitzung wurden die Vorgaben der Stadt Bad Hersfeld und des zuständigen Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst nochmals bestätigt. Es soll zukünftig keine zwei nebeneinanderstehenden Formate in der Stiftruine (Festspiele und Opernfestspiele) mehr geben, sondern nur noch die Bad Hersfelder Festspiele "unter einem Dach". Innerhalb dieser Bad Hersfelder Festspiele könnte es dann eine Sparte Oper geben, die der AfM, unabhängig von eigenen Aktivitäten z.B. an anderen Spielstätten, mit Leben erfüllen würde.

Die Gesamtverantwortung der Festspiele in der Stiftsruine liegt für alle Sparten bei der Kreisstadt mit ihrem Intendanten Dr. Dieter Wedel. Das ist auch der Wunsch des Landes. Allerdings sind dazu zwei Kernbedingungen zu erfüllen:

1. Es findet eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Intendanten, der Verwaltung und dem AfM statt
2. Die Stadt wird mit einer Oper kein unkalkulierbares Risiko eingehen und es können keine zusätzlichen eigenen Finanzmittel bereitgestellt werden.

Der Magistrat bedauert, dass die Verhandlungen zur Zukunft der Oper sich seit nunmehr eineinhalb Jahren hinziehen und jetzt alle Beteiligten unter einem massiven Zeitdruck stehen. Um dem Intendanten für seinen Spielplan 2016 eine Orientierung zu geben, will der Magistrat in seinen nächsten Sitzung am 13. Juli eine Grundsatzentscheidung zum Thema Oper 2016 treffen.

Bis dahin soll es nochmal ein Gespräch zwischen Herrn Dr. Wedel und Herrn Prof. Heinrich (AfM) geben. Sollte auch dies ohne konkretes Ergebnis bleiben, dann wird es wohl in 2016 keine Oper mit dem AfM in der Stiftsruine geben.