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Ausgabe 08/2019

Fällt auf fruchtbaren Boden - Bad Hersfeld sollte der Charta der Energiewende beitreten

19.02.2019

Im Jahr 2018 wurden von der Regionalmanagement Nordhessen GmbH und Vertretern der nordhessischen Landkreise gemeinsam mit der der Universität Kassel Bedarfe und Interessen auf dem Weg der Energiewende erarbeitet. Auf dieser Basis wurde eine Charta der Energiewende in Nordhessen erstellt. Mit der Initiative soll der Wandel zu einer sicheren und nachhaltigen Energieversorgung in der Region vorangetrieben werden. Die Charta wurde am 24.04.2018 vom Aufsichtsrat des Regionalmanagements Nordhessen verabschiedet. Durch diesen Beschluss haben sich unter anderem die fünf Landräte und weitere Verantwortungsträger aus Wirtschaft und Politik zu der Charta bekannt.

Die werben jetzt um weitere Partner. Der Magistrat der Kreisstadt Bad Hersfeld hat in seiner gestrigen Sitzung empfohlen, diese Charta der Energiewende zu unterzeichnen. Die letztendliche Entscheidung darüber muss die Stadtverordnetenversammlung am 7. März treffen.

Bürgermeister Thomas Fehling als Vorsitzender des Magistrates: "Wir begrüßen die aktuelle Initiative des Regionalmanagements Nordhessen und der nordhessischen Landkreise. Sie ist geeignet, nicht nur neue Impulse in die Region zu tragen, sondern sie verbessert auch die Rahmenbedingungen für bestehende Aktivitäten."

Und an solche Aktivitäten hat Bad Hersfeld eben schon einiges zu bieten. Unsere Stadt ist im Jahr 2009 Gründungsmitglied der hessischen Klimaschutzinitiative gewesen und hat seitdem eine Vielzahl von eigenen Aktivitäten und Projekten im Bereich Energiemanagement-, Klima- und Umweltschutz umgesetzt. Nur beispielhaft genannt seien:

• die Einführung des städtischen Klimaschutzprogramms im Jahr 2009 mit breitem politischen Konsens,
• ein Energiemonitoring (EMC), in dem die städtischen Immobilien energetisch überwacht und zeitnah gesteuert werden,
• 24 Heizungspumpen in unseren Gebäuden wurden durch eine deutlich energiesparendere Variante ersetzt,
• die Bad Hersfelder Energie- und Klimatage in der Schilde-Halle haben sich als eine wichtige regionale Fachmesse etabliert,
• die Umstellung der Straßenbeleuchtung auf moderne LED-Beleuchtung in einem über mehrere Jahre angesetzten Plan,
• die Einführung eines Parkleitsystems zur Reduzierung des Parksuchverkehrs und der damit verbundenen Schadstoffbelastung;
• dem gleichen Ziel dient die Bereitstellung von Ladesäulen für Elektrofahrzeuge in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken am Marktplatz und am neuen P+R-Platz Bismarckstraße
• die Umsetzung des neuen Verwaltungsgebäudes in der Breitenstraße 57 als Quasi-Passivhaus-Standard,
• u.a.m.

Wichtig über einzelne Projekte hinaus ist, dass Fragen des Klima- und Umweltschutzes und des Energiemanagements mittlerweile eine feste und selbstverständliche Konstante in allen Arbeitsbereichen der Stadtverwaltung geworden sind.

Nochmal Bürgermeister Fehling: "Bad Hersfeld wurde 2017 im Wettbewerb „Klima-Kommunen“ des Landes Hessen gleich doppelt ausgezeichnet. In der Gesamtschau der nordhessischen Kommunen hat Bad Hersfeld bei Energie- und Klimaschutz durchaus eine herausgehobene Position. Aus diesem Grund würde eine Beteiligung bei der nordhessischen Charta der Energiewende ohne Frage positiv wahrgenommen."

Es ist ganz aktuell auf Vermittlung des Bürgermeisters gelungen, die Regionalmanagement Nordhessen GmbH erfolgreich als Projektpartner im EU-Förderprogramm „HELLO“ zum Ausbau der Elektromobilität zu platzieren. Hierbei sollen 400 E-Fahrzeuge für Nordhessen beschafft und gemeinschaftlich vermarktet werden.

Auch bei der guten Zusammenarbeit mit dem Regionalmanagement Nordhessen kann die Charta der Energiewende mit ihren Folgeprozessen inhaltliche Impulse erleichtern und die themenbezogenen Fördermittel in Stadt und Region erhöhen.

Die Magistrat und der Bürgermeister empfehlen die Unterzeichnung der Charta der Energiewende in Nordhessen. Den Text und die dahinterstehenden Ziel können Sie hier ansehen oder herunterladen:

 

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