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16.07.2023
Großer Hersfeldpreis für Charlotte Schwab als König Lear und Hersfeldpreis für Sophia Euskirchen als das kleine Gespenst
Großer Hersfeldpreis für Charlotte Schwab als König Lear und Hersfeldpreis für Sophia Euskirchen als das kleine Gespenst in den gleichnamigen Inszenierungen
Jedes Jahr fiebern nicht nur die Ensemblemitglieder dem Termin an einem Sonntag-Vormittag entgegen, auch die Festspielgäste sind gespannt, wem die Jury aus Kultur-Journalistinnen und -Journalisten die begehrten Preise zuerkennt. Aber auch das kurzweilige Bühnen-Programm rund um die Preisverleihung begeistert immer wieder.
Es war keine leichte Entscheidung, denn alle Produktionen der Bad Hersfelder Festspiele werden sowohl Abend für Abend vom Publikum in der Stiftsruine mit sehr viel Applaus gefeiert als auch fast durchgehend von den Kritikern gelobt. Doch die Jury ist wieder zu einem Ergebnis gekommen und so werden am Sonntag (16. Juli), ab 11 Uhr die Hersfeldpreise in der Stiftsruine vergeben.
Der Große Hersfeldpreis 2023 wird an Charlotte Schwab als König Lear in der gleichnamigen Inszenierung von Tina Lanik verliehen.
Charlotte Schwab als König Lear (Foto: Johannes Schembs)
Die Jury begründet ihre Entscheidung so:
Mit ihrer ersten Rolle in der Stiftsruine wird sie zur prägenden Figur der 72. Bad Hersfelder Festspiele.
In ihrer raumfüllenden Präsenz dominiert Charlotte Schwab die Bühne. Mit eindrucksvoller Stimmkraft verkörpert sie einen alternden, getriebenen König, der fassungslos dem Zerfall seiner eigenen Macht ausgeliefert wird. Gewohnt, Befehle zu erteilen, muss ihr Lear feststellen, wie hilflos er ist. Der König wird in ergreifender Weise Opfer der Mechanik der Macht. Im Spannungsfeld von Herrschen und beherrscht werden zeigt Charlotte Schwabs Lear im Scheitern letztlich Größe.
Mit dem Großen Hersfeldpreis werden Darstellerinnen und Darsteller ausgezeichnet, die die weiträumige Bad Hersfelder Festspielstätte in Spiel und Sprache beherrschen und die sich in ihr als rollenausschöpfende Schauspielerpersönlichkeiten erweisen. Der erste Preisträger war im Jahr 1962 Hans Caninenberg.
Der Hersfeldpreis 2023 geht an Sophia Euskirchen in der Hauptrolle in Oliver Urbanskis Inszenierung und Bühnenfassung von "Das kleine Gespenst" nach dem Kinderbuch von Otfried Preußler.
Sophia Euskirchen (Foto: S. Sennewald)
In ihrer virtuosen Verkörperung der Titelfigur verzaubert sie sowohl das junge als auch das ältere Publikum. Akrobatisch und mit ausdrucksvoller Stimme trägt sie das Stück mit Temperament und viel Verve. Sie überzeugt mit Witz, Esprit und ihrem Gesang.
Der Hersfeldpreis wird an Darstellerinnen und Darsteller vergeben, die sich durch ihre Leistung profiliert haben, wobei die Auszeichnung insbesondere den Nachwuchs-Schauspielern und/oder für beste Nebenrolle zuerkannt werden soll. Der Hersfeld Preis wurde 1969 zum ersten Mal vergeben: Albert Hormann erhielt ihn.
Im letzten Jahr ging der Große Hersfeldpreis an das Tanzensemble des Musicals Goethe!. Den Hersfeldpreis erhielten Robert Nickisch als Quasimodo und Karla Sengteller als Ziege Djali in Joern Hinkels Inszenierung und Bühnenfassung von Notre Dame nach dem Roman von Victor Hugo.
Im Jahr 2021 wurde Götz Schubert mit dem Großen Hersfeldpreis für seine Darstellung des Lehrers John Keating in Joern Hinkels Inszenierung der Bühnenfassung des Filmklassikers Der Club der toten Dichter ausgezeichnet. Der Hersfeldpreis 2021 wurde an Till Timmermann als Neil Perry und Nico Kleemann als Todd Anderson in Der Club der toten Dichter verliehen.
Die Moderation der Preisverleihung 2023 übernahm Markus Pfromm (Gesellschaft der Freunde der Stiftsruine). Ehrengast und Vertreter des Ministerpräsidenten war der Regierungspräsident des Regierungsbezirks Kassel, Mark Weinmeister. Im Rahmenprogramm der Preisverleihung traten Mitglieder des Ensembles, unter anderen Sidonie Smith (Maria Magdalene in Jesus Christ Superstar) und die GBO-Oldtimer-Bigband, auf.
Hintergrund:
Die undotierten Hersfeldpreise werden seit 1962 von der Stadt Bad Hersfeld und der Gesellschaft der Freunde der Stiftsruine e.V. alljährlich vergeben. Eine unabhängige Jury entscheidet über die Vergabe der Preise. Die Hersfeldpreis-Jury: Bettina Fraschke (HNA), Marion Schwarzmann (z.B. Gießener Allgemeine), Thomas Kobbe (WLZ), Hermann Diel (HR) und Pit Rampelt (ZDF).
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