27.06.2024
Im neuen Licht: „Das kleine Gespenst“ – Gruseln macht am Abend in der Stiftsruine noch mehr Spaß
„Das kleine Gespenst“ wird in diesem Sommer ein ganz besonderes Erlebnis, denn es wird auch in Abendvorstellungen in der Stiftsruine gezeigt
„Das kleine Gespenst“ in der Stiftsruine in Bad Hersfeld war im letzten Jahr ein riesiger Erfolg, aber nicht alle haben Karten bekommen. Deshalb wird es wieder aufgenommen und ab Freitag, den 28. Juni, in der Stiftsruine gezeigt.
Die Premiere findet um 21:00 Uhr statt – und das ist neu: In diesem Jahr gibt es nicht nur am Vor- und Nachmittag, sondern auch am Abend Vorstellungen. „Das kleine Gespenst“ erscheint also am Abend in der Stiftsruine in anderem Licht, und das wird zusätzlich ein ganz besonderes Erlebnis!
Georgios Tsivanoglou (Mitte) und Ensemble (Fotos: (c) BHF/ Steffen Sennewald)
Nicht nur Kinder, sondern auch viele Erwachsene haben Freude an der Inszenierung. Regisseur Oliver Urbanski kann das gut verstehen: „Kindertheater ist kein Kinderkram“ sagt er und führt aus: “Eine spannende Geschichte bleibt spannend - wenn sie so gut erzählt ist wie `Das kleine Gespenst´ von Otfried Preußler. Wie schön ist es doch, wenn man ein Buch, mit dem man aufgewachsen ist, wiederentdeckt und seinen Kindern vorlesen kann. Noch schöner ist es die Geschichte live gespielt, gesungen und getanzt zusammen zu erleben. Das sechsköpfige Ensemble spielt 17 Rollen voller Hingabe, Phantasie und Spielfreude.“
Oliver Urbanski zeichnet nicht nur für Regie verantwortlich, sondern auch für Text und Musik und er bildet mit Sebastian Merk, Oliver Potratz, Dmytro Bondarev, Jason John Liebert und Friedrich Milz die Band, die in allen Vorstellungen live auf der Bühne steht und die vielen wunderschönen Songs aber auch die gruselige Atmosphäre begleitet. Sebastian Merk und Oliver Potratz haben auch im letzten Jahr bereits in „Kleinen Gespenst“ gespielt, alle anderen sind neu dabei.
Die Band
Auch Julia Zupanc ist neu im Ensemble. Sie spielt in diesem Sommer Emma, die Pfalzgräfin Genoveva und andere. Sie studierte von 2016 bis 2020 Schauspiel an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. In Berlin spielte sie am Deutschen Theater und der Berliner Volksbühne. Mit der Produktion „Cry Baby“ von René Pollesch, gastierte sie u.a. am Hamburger Schauspielhaus. Darüber hinaus war sie von Anfang 2020 bis Ende 2021 festes Ensemblemitglied des Schauspiel Duisburg. Seither arbeitet Julia Zupanc als freie Schauspielerin. Zuletzt war sie als „Momo“ am Consol Theater Gelsenkirchen zu sehen.
Gruseln kann Spaß machen
Die Stiftsruine ist die perfekte Kulisse für die Burg Eulenstein, in der die Geschichte des kleinen Gespenstes beginnt. Denn hier spukt es. Um Mitternacht erwachen die Geister und zwischen den geheimnisvollen Mauern der Stiftsruine werden die Gespenstersongs und die musikalischen Gruselatmosphären von dem Gespensterorchester zum Leben erweckt.
„Gruseln kann auch Spaß machen“ sagt der Regisseur und schickt sein Ensemble in dieses vergnügliche Abenteuer mit viel Musik.
„Gibt es Gespenster?“ - mit dieser Frage beginnt „Das kleine Gespenst“. Die Frage beantwortet in der Inszenierung die Schauspielerin, Sängerin und Tänzerin Sophia Euskirchen, wenn sie als kleines Gespenst aus einer Truhe steigt. Das tut das kleine Gespenst regelmäßig zur Geisterstunde, um dann durch die Burg Eulenstein zu huschen. Da es sehr staubig im entlegenen Teil der Burg ist, muss es erst einmal niesen: „Hatzi“!
Sophia Euskirchen
„Hatzi“ heißt auch der erste von vielen Songs, die Oliver Urbanski für seine Fassung von „Das kleine Gespenst“ nach dem berühmten und beliebten Buch von Otfried Preußler für die Bad Hersfelder Festspiele und die Stiftsruine geschrieben hat.
Das kleine Gespenst hat einen Traum. Es möchte die Welt einmal bei Tageslicht erleben. Obwohl der Uhu Schuhu (Georgios Tsivanoglou) vor der Helligkeit warnt, schafft es das kleine Gespenst, endlich mal am Tag aufzuwachen. Und kaum hat es den ersten Sonnenstrahlen gesehen, passiert es: Plötzlich ist es nicht mehr weiß, sondern schwarz!
Das kleine Gespenst springt in den Burgbrunnen, verirrt sich in der Kanalisation, sucht einen Ausgang und erschreckt die Bewohner des kleinen Städtchens Eulenberg.
Wie soll es denn wieder nach Hause kommen? Und wie kann es wieder weiß werden? Das kleine Gespenst erlebt viele Abenteuer, findet neue Freunde und am Ende hat der weise Uhu Schuhu die richtige Idee, um ihm zu helfen.
Mit Sophia Euskirchen, die im letzten Jahr den Hersfeldpreis für ihre Rolle als das kleine Gespenst erhielt, Georgios Tsivanoglou als Uhu Schuhu und Julia Zupanc als Emma u.a. sind Till Raskopf, Peter Englert und Nele Neugebauer zu sehen. Außerdem treten Kinder der Theater AG der Konrad-Duden-Schule unter der Leitung von Andrea Exner und viele Statisten aus Bad Hersfeld und Umgebung auf.
Kinder der Theater AG der Konrad-Duden-Schule unter der Leitung von Andrea Exner
73. Bad Hersfelder Festspiele
Juni bis 18. August 2024
Intendant Joern Hinkel
Die Dreigroschenoper
von Bertolt Brecht
mit Musik von Kurt Weill
Mitarbeit Elisabeth Hauptmann
Regie Michael Schachermaier
Premiere 21. Juni 2024
21:00 Uhr | Stiftsruine Bad Hersfeld
A Chorus Line
von James Kirkwood. & Nicholas Dante Musik Marvin Hamlisch, Texte Edward Kleban
Deutsch von Robin Kulisch
Regie & Choreographie Melissa King
Musikalische Leitung Christoph Wohlleben
Premiere 22. Juni 2024
21:00 Uhr | Stiftsruine Bad Hersfeld
Wie im Himmel
ein Schauspiel von Kay Pollak
Deutsch von Jana Hallberg
Regie Joern Hinkel
Premiere 26. Juli 2024
20:30 Uhr | Stiftsruine Bad Hersfeld
Das kleine Gespenst
eine Geschichte für Kinder jeden Alters
von Otfried Preußler
Regie & Musik Oliver Urbanski
Choreographie Christoph Jonas
ab 28. Juni 2024
21:00 Uhr | Stiftsruine Bad Hersfeld
Der Vorname
eine Komödie
von Alexandre de la Patellière
und Matthieu Delaporte
Übersetzer Georg Holzner
Regie René Heinersdorff
Premiere 12. Juli 2024
20:30 Uhr | Schloss Eichhof
Eine Koproduktion mit der Landesbühne Rheinland-Pfalz
Tickets und Informationen:
Telefon +49 6621 640200
ticket-service@bad-hersfelder-festspiele.de
www.bad-hersfelder-festspiele.de